Beckeraachen

Kunstwechsel

Wahlstau

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W A H L S T A U

An einem sonnigen Herbsttag ist der Fotograf Wolfgang von Contzen am Rhein zwei Menschen begegnet, die sich wünschten, Sonntag Oberbürgermeister zu werden – niemand sonst. Das kleine Bild des einen hing hoch an einem Laternenfahl, der andere versprach gemessen vom Rand der Straße in die stille Uferlandschaft hinein, Staus zu verhindern.

Der Fotograf war bewegt. Er weiß, dass es nötig ist, der nahen Klimakatastrophe mit vielen gemeinsamen Maßnahmen zu begegnen, die ihr Leben verändern werden. Sie werden anders essen, trinken, wohnen, sich fortbewegen. Sie werden ihren Wohlstand mit denen teilen, die ihn nicht erreichen konnten. Viele haben begonnen, Glühbirnen auszutauschen und Einkaufs- und Mülltüten aus Papier zu benutzen.

Der neue Oberbürgermeister wird Staus im Straßenverkehr der Stadt beseitigen. Er wird sich nicht für höhere Kfz-Steuern, Benzinpreise, Versicherungsprämien und Parkgebühren, Einschränkung der Pferdestärken und Autostraßen einsetzen, sondern Straßen verbreitern und Ampelanlagen verfeinern. Er weiß:  STAU ist das Angstwort, der alltägliche Alptraum, und FREI ist Befreiung, Erlösung: flüssiger Verkehr für mehr Autos auf breiteren Straßen. Sein Konkurrent fordert MUT und GERECHTIGKEIT, Moral in einer ungerechten Welt. Er wird verlieren. Er ist ein Querdenker, der die Welt nicht schöner machen wird.

Es herrscht Ruhe in diesen Bildern. Wenige Vorbeifahrende beachten sie. Nur Angst, dass eine der Parteien die Welt verändern könnte, treibt die Menschen zu den Wahlurnen. Kennen Sie die Kandidaten? Ihre Forderungen und Versprechungen? Wissen Sie, wem sie dienen? Welchen Einfluss sie auf Ihr Leben in den nächsten Jahren haben? Werden sie die Klimakatastrophe verhindern?

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